Worum geht es im Projekt?
Viele artenreiche und wertvolle Biotope unserer Heimat sind Relikte traditioneller Kulturlandschaft und ohne Nutzung (meist in Form einer Mahd oder Beweidung) nicht zu erhalten. Wiesen und Weiden würden ohne Mahd verbuschen, die Vegetationszusammensetzung würde sich drastisch verändern.
Den größten pflanzlichen Artenreichtum finden wir außerdem auf nährstoffarmen Böden; an solche Verhältnisse angepaßte Arten können sich nur dort gegenüber den an sich robusteren stickstoffliebenden Arten durchsetzen. Viele Wiesen sind aber durch Nährstoffeinträge aus Landwirtschaft und Siedlungen überdüngt, mit der Folge, daß die konkurrenzschwachen Arten verschwinden.
Der einfachste Weg, einer Wiese Nährstoffe zu entziehen ist, sie zu mähen und das Mahdgut zu entfernen – das ist Voraussetzung für die Wirksamkeit. Um den Pflanzen ein Aussamen zu ermöglichen, wird das erst im Sommer getan. Die anfallende Biomasse wird meist von Gärtnern als Mulchmaterial übernommen.