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Rettet die alten Obstsorten

91 Aufrufe
erstellt am 15.04.2021
aktualisiert am 06.01.2023
Ostritz
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    Themen

  • Pflanzen & Bäume

    Tätigkeiten

  • PR & Social Media

    Art des Engagements

  • Ehrenamt

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  • Deutsch
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Oberlausitz-Stiftung

Dr. Michael Schlitt
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Worum geht es im Projekt?

Durch die Nutzungsaufgabe der Streuobstbestände in den letzten Jahrzehnten ist die Vielfalt der historischen Obstsorten akut bedroht. Die Zahl der noch vorhandenen Altbäume verringert sich stetig, teils durch Rodungen, teils durch Absterben aus Überalterung oder mangelnde Pflege, die zu Vitalitätsverlust und schließlich zum Verlust der Bäume führt. Nachgepflanzt wird wenig und meist ein aus wenigen Sorten bestehendes Standardsortiment, das sich in ganz Deutschland ähnelt. Der Erhalt historischer Obstsorten ist jedoch aus mehreren Gründen unverzichtbar: für besondere Nutzungszwecke bei der Speisen- und Getränkeherstellung (Dörrobst, Destillate etc.), für den Erhalt großer Geschmackqualität und -vielfalt, für den Obstanbau jenseits der großen Obstplantagen, aus gesundheitlichen (Apfelallergiker!) und kulturellen Gründen sowie für die Sicherstellung eines breiten Spektrums der Wuchsformen sowie der Blüte- und Reifezeiten. Vor allem aber benötigen wir die historischen Apfelsorten als Genreserve für die Züchtung von Sorten. Denn niemand kann heute voraussagen, welche genetischen Sorteneigenschaften in Zukunft plötzlich von Interesse sein werden, z. B. bei sich verändernden klimatischen Bedingungen bzw. dem Auftreten neuer Krankheiten oder Schädlinge.

Wie kannst Du helfen?

Öffentlichkeitsarbeit: Fotografieren, Aufbau einer Instagram-Seite und Erarbeitung von Presseinformationen. Pflegearbeiten auf den von uns betreuten Streuobstwiesen ist das ganze Jahr über etwas zu tun: Pflanzarbeiten, Baumscheiben von Bewuchs freihalten, Äste vom Baumschnitt in die Hecke transportieren, Hecke schneiden, bei Trockenheit wässern, Zaunpfähle reparieren, Johannisbeeren ausschneiden und ernten, etc.. Gewinnung von Baumpatenschaften. Zur Finanzierung der Anpflanzung weiterer alter Obstsorten benötigen wir Baumpaten:innen. Diese müssen aber erst mal geworben werden.

Einsatzort

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Organisation

Oberlausitz-Stiftung

Die Oberlausitz-Stiftung wurde 2006 in Ostritz (Oberlausitz) errichtet und ist mit einem Grundstockvermögen von 10.000 € eine der kleinsten Stiftungen in Deutschland. • Wir sind ehrenamtlich aktiv für Natur- und Umweltschutz. • Wir erhalten mehr als 500 alte Obstsorten, die auf sechs Streuobstwiesen, einer Obstbaumallee und einer Obstbaumhalballee angepflanzt wurden. Dabei werden insbesondere die historischen, sächsischen Obstsorten erhalten. • Wir fördern die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten auf diesen Streuobstwiesen. • Wir erstellen vielfältige Informationen zu alten Obstsorten. • Wir fördern die Nutzung der alten Obstsorten (z.B. durch die Unterstützung von Schülerfirmen). • Wir fördern die Oberlausitzer und sächsische Streuobst-Community und vernetzen uns bundesweit und in die Nachbarländer. • Wir überzeugen ganz viele Menschen, dass Obstbaumpatenschaften eine wunderbare Sache sind, um Arten- und Sortenvielfalt in unserer Region zu schützen. Die Stiftung wurde von Bettina und Dr. Michael Schlitt (Görlitz) errichtet. Mit Ihnen zusammen arbeitet Dr. Ulrich Kessler (Görlitz) im Vorstand der Stiftung. Es gibt keine hauptamtlichen Mitarbeiter:innen bei der Oberlausitz-Stiftung. Alle arbeiten rein ehrenamtlich.
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