Worum geht es im Projekt?
Gerade im Frühjahr in der Brut- und Setzzeit sind vor allem Jungtiere wie Kitze, junge Hasen und Nester von Bodenbrütern stark gefährdet, bei Mäharbeiten von Wiesen ums Leben zu kommen. Diese jungen Wildtiere verfügen in den ersten Wochen über einen sogenannten Drückinstinkt. Ihre Überlebensstrategie ist in den ersten Wochen ausschließlich auf Tarnung ausgelegt und der Drückinstinkt lässt sie nicht einmal vor lauten Treckern und ihren Mähwerken fliehen. Sie drücken sich tief in hochstehende Gräser und sind damit für viele Fressfeinde (und auch fürs menschliche Auge) so gut wie unsichtbar. Da sie sich so gut getarnt im hohen Gras einfach sicher fühlen, bedeutet dies für diese Tiere den sicheren Mähtod. Ein unglaublich grausames Schicksal, da die Kitze nicht immer direkt tot sind, sondern oft schrecklich verstümmelt über Stunden qualvoll verenden. Ein großes Leid für die Kitze und die Ricken.
Laut Schätzungen der Deutschen Wildtierstiftung sterben auf diese Weise rund 100.000 Rehkitze und viele weitere Wildtiere wie Hasen und bodenbrütende Vögel inkl. ihrem Gelege in Deutschland.